Soloists in residence  

Hans Christoph Begemann     Sabine Goetz     Agnes Kovacs     Hans Jörg Mammel     Klaus Mertens     Georg Poplutz     Elisabeth Scholl     Gotthold Schwarz 

Hans Christoph Begemann

BARITON 

Hans Christoph Begemann ist einer der vielseitigsten und entdeckungfreudigsten deutschen Liedsänger der Gegenwart. Für seine Einspielungen der Lieder von Franz Schubert, Hans Pfitzner, Erwin Schulhoff und Wolfgang Rihm erhielt er Preise der deutschen Schallplattenkritik und den choc du mois von Classica France.

Der in Hamburg geborene Bariton war lange Jahre Ensemblemitglied im Staatstheater Darmstadt und sang u.a. an den Opernhäusern von Amsterdam und Helsinki, beim Lucerne Festival und beim Hong Kong Arts Festival. In Solo-Partien der Passionen von J. S. Bach war Begemann u.a. im Wiener Musikverein, in der Münchner Philharmonie und der Thomaskirche Leipzig zu erleben.
 Auch G. Ph. Telemann spielt eine wichtige Rolle in seinem Repertoire: Begemann verkörperte in zahlreichen Aufführungen Telemanns Schulmeister und gastierte als Pimpinone am Mainzer Staatstheater. 

Mit UniChor und UniOrchester der Johannes Gutenberg-Universität Mainz unter der Leitung von Felix Koch war er als Solist in Orffs Carmina burana und in der Sea Symphony von Vaughan Williams zu hören (auch auf CD dokumentiert).

Hans Christoph Begemann ist Professor für Gesang an der Hochschule für Musik Mainz und gibt zudem Meisterkurse an der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz. 

Hans Christoph Begemann ist einer der vielseitigsten und entdeckungfreudigsten deutschen Liedsänger der Gegenwart. Für seine Einspielungen der Lieder von Franz Schubert, Hans Pfitzner, Erwin Schulhoff und Wolfgang Rihm erhielt er Preise der deutschen Schallplattenkritik und den choc du mois von Classica France. 

Der in Hamburg geborene Bariton war lange Jahre Ensemblemitglied im Staatstheater Darmstadt und sang u.a. an den Opernhäusern von Amsterdam und Helsinki, beim Lucerne Festival und beim Hong Kong Arts Festival. In Solo-Partien der Passionen von J. S. Bach war Begemann u.a. im Wiener Musikverein, in der Münchner Philharmonie und der Thomaskirche Leipzig zu erleben.
 Auch G. Ph. Telemann spielt eine wichtige Rolle in seinem Repertoire: Begemann verkörperte in zahlreichen Aufführungen Telemanns Schulmeister und gastierte als Pimpinone am Mainzer Staatstheater. 

Mit UniChor und UniOrchester der Johannes Gutenberg-Universität Mainz unter der Leitung von Felix Koch war er als Solist in Orffs Carmina burana und in der Sea Symphony von Vaughan Williams zu hören (auch auf CD dokumentiert). 

Hans Christoph Begemann ist Professor für Gesang an der Hochschule für Musik Mainz und gibt zudem Meisterkurse an der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz. 

Foto: Martina Pipprich

Sabine Goetz

SOPRAN

Sabine Goetz erhielt ihre akademische Ausbildung an der Musikhochschule Mannheim. Schon während ihres Studiums konnte sie mehrfach Preise bei internationalen Wettbewerben erringen. Als Opernsängerin wurde sie am Theater Aachen engagiert, und sie gastierte mit Partien von W. A. Mozart (als Pamina und Susanna) und verschiedener Barockopern u.a. in Mannheim, Braunschweig, Heidelberg, Münster und Rheinsberg.
Ihr Repertoire im Oratorienfach umfasst die lyrischen Sopranpartien von Monteverdi, Bach und Händel über Mozart und Haydn bis hin zu Mendelssohn, Brahms und Mahler. Wichtig ist ihr vor allem der Austausch mit Musikern der internationalen Barockszene: So hat sie hat mit Cantus Cölln unter Konrad Junghänel konzertiert, mit der Nederlandse Bachvereniging, dem Capricornus Ensemble Basel, mit Les Talens Lyriques und der Akademie für Alte Musik Berlin u.a. in der Alten Oper Frankfurt, der Kölner Philharmonie, bei den Händel-Festspielen in Halle, im Théâtre des Champs-Élysées Paris, in Italien, Portugal, Polen und Kolumbien. 2018 war sie als Solistin bei der neuzeitlichen Erstaufführung der Pfingstkantate Wer mich liebet, der wird mein Wort halten aus Georg Philipp Telemanns „Französischen Jahrgang“ mit dem Gutenberg-Kammerchor und dem Neumeyer Consort unter der Leitung von Felix Koch in Mainz beteiligt.
Mit besonderer Hingabe pflegt sie den Liedgesang gemeinsam mit ihrem Pianisten Alexander Fleischer – ebenso wie die vokal-instrumentale Kammermusik mit dem von ihr gegründeten Leopold Ensemble. In ihrer Wahlheimat Mannheim arbeitet sie an ihrem musikalisch-historischen Forschungsprojekt „Musik im Salon Geissmar“.
Ihre Arbeit als Gesangspädagogin nimmt neben der künstlerischen Tätigkeit einen immer größeren Raum ein und ist vielseitig aufgestellt: Sabine Goetz unterrichtet im eigenen Studio R7 in den Mannheimer Quadraten; sie war mehrfach als Jurorin bei Jugend musiziert für Gesang und für Vokalensemble tätig. 2019 hat sie mit L’ Escala Canta einen internationalen Sommerkurs an der Costa Brava in Spanien ins Leben gerufen. 
Von 2014 bis 2018 hatte sie am Collegium musicum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz einen Lehrauftrag inne. Seit 2017 lehrt sie an der Musikhochschule Mannheim und unterstützt erfolgreich junge Sängerinnen und Sänger auf dem Weg ins Berufsleben.

Foto: Ingo Rückauer

Agnes Kovacs

SOPRAN

 

Die Sopranistin Agnes Kovacs wurde in Budapest geboren und stammt aus einer Musikerfamilie. Nach einem Studium an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest im Fach Dirigieren, das sie 2003 mit Auszeichnung abschloss, studierte sie Gesang bei Heidrun Kordes an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, wofür Sie mit dem Ungarischen Staatlichen Eötvös Stipendium gefördert wurde. Ihre Studien ergänzte sie durch Meisterkurse bei Anna Reynolds, Walter Moore, Beata Heuer-Christen, Helen Donath, Edith Wiens, Nancy Argenta, Anna Korondi und Jonathan Alder. 

 

Agnes Kovacs arbeitet mit Dirigenten wie Howard Armann, Ivor Bolton, Olof Boman, Jonathan Cohen, Ivan Fischer, Nicolas McGegan, Thomas Hengelbrock, Aapo Häkkinen, Helmuth Rilling, Christoph Rousset, Michael Schneider, Steven Sloane und György Vashegyi zusammen. Sie musizierte mit Orchestern wie dem Akademie für Alte Musik Berlin, Balthasar Neumann Ensemble, Berliner Philharmoniker, B`Rock Orchestra, Festivalorchester Budapest, Finnish Baroque Orchestra, Konzerthausorchester Berlin, NDR Sinfonieorchester, MDR Sinfonieorchester, Les Talens Lyriques, Orchester des Ungarischen Rundfunks und dem Orfeo Orchester Budapest. Gastengagements führten die Sopranistin bereits zu namhaften Festivals, wie zum Beispiel dem Musikfest Berlin, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Rheingau Musikfestival und zum Budapester Frühlingsfestival. 

 

Im Sommer 2015 debütierte sie bei den Salzburger Festspielen als Second Woman (rekonstruierte, erweiterte Fassung, in der diese Partie erheblich aufgewertet wurde) in Purcells „Dido und Aeneas“ unter der musikalischen Leitung von Thomas Hengelbrock. 

 

Aktuelle CD Veröffentlichungen: 

Gottfried Heinrich Stölzel: “Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld” , Glossamusic 2018, György Vashegyi, Orfeo Orchester (World premiere recording) 

Gregor Joseph Werner: “Der gute Hirt”, Accent 2019, György Vashegyi, Orfeo Orchester (World premiere recording) 

Schumann: Missa Sacra, Sony Classical 2020, Thomas Hengelbrock, Balthasar-Neumann-Ensemble. 

Graun-Bach-Telemann: Wer ist der so von Edom kömmt 2021, Glossamusic, György Vashegyi, Orfeo Orchester 

Foto: Zsofia Raffay


Hans Jörg Mammel

TENOR
 
 
Hans Jörg Mammel erhielt die erste musikalische Ausbildung in seiner Geburtsstadt Stuttgart und bekam ersten Gesangsunterricht bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben.
Zunächst studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg/Br. und wechselte dann an die Musikhochschule, wo er Gesang bei Winfried Toll, Werner Hollweg und Ingeborg Most studierte. Meisterkurse absolvierte er zudem bei Barbara Schlick, Elisabeth Schwarzkopf und James Wagner sowie bei Reinhard Goebel für historische Aufführungspraxis.
 
Mammel hat bei bedeutenden Festivals in Schleswig-Holstein, Schwetzingen, München, Utrecht, Brügge, Breslau, Wien und Jerusalem gesungen. Dabei arbeitet er regelmäßig mit Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Sigiswald Kuijken, Ivan Fischer, Hans Zender, Hans-Christoph Rademann, Marcus Creed, Philipp Herreweghe, Ivor Bolton, Francois-Xavier Roth, Hermann Max, Jordi Savall, Christina Pluhar und Masaaki Suzuki.
Er ist mit renommierten Orchestern und Ensembles aufgetreten wie La Cetra Basel, dem Orchestre des Champs-Elysées, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester, les cornets noirs, dem Ricercar Consort, l’arpa festante München, l’Arpeggiata und gli incogniti.
Seit 2000 ist Hans Jörg Mammel Ensemblemitglied bei Cantus Cölln unter der künstlerischen Leitung von Konrad Junghänel.
In mehr als 100 CD-Aufnahmen und Radioproduktionen ist Mammels Arbeit mittlerweile dokumentiert.

Hans Jörg Mammel sang mit großem Erfolg die Partie des Orfeo in Monteverdis gleichnamiger Oper in Island. Gastverträge führten ihn an die Städtischen Bühnen Freiburg (Britten), ans Stadttheater Koblenz (Händel), das Staatstheater Darmstadt (Lehar) und die Staatsoper Unter den Linden in Berlin (Cavalli).
Große Aufmerksamkeit hat er mit seiner Interpretation von Franz Schuberts Die schöne Müllerin in der Fassung für Tenor und Gitarre erregt.
Immer wieder stellt er dem Publikum bei Liederabenden auch unbekanntere Werke vor – zum Beispiel von Carl Friedrich Zelter, Johann Friedrich Reichardt, Johann Abraham Peter Schulz oder Robert Franz. In den letzten Jahren sind Aufnahmen von Mammel mit Schuberts Winterreise, Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Liszt sowie mit Goethe-Vertonungen von Zelter, Reichardt und Schubert bei alpha, Naxos und Carus erschienen.
Zuletzt war Hans Jörg Mammel mit Liederabenden in Frankfurt/M., Stuttgart, Paris, Rouen, Saintes, Besançon, Berlin, Nantes, Warschau und Tokio zu hören.
2008 hat Mammel eine Liedreihe in Freiburg gegründet. Im Spätsommer eines jeden Jahres veranstaltet er unter dem Namen Liederaben.de vier Konzerte. Ziel ist es dabei, ein möglichst breites Spektrum der Liedkunst dem Publikum zu präsentieren.

Foto: Jochen Kratschmer


Klaus Mertens

BASSBARITON

 
"Seit mehr als vier Jahrzehnten ist der Bassbariton Klaus Mertens eine prägende Kraft – vor allem für die Szene der Alten Musik. Doch reichen die Hochachtung, der er sich errungen und bewahrt hat, und die Würdigungen der Kritik umfassend über das gesamte Repertoire seiner zahlreichen Konzerte und der mehr als 200 CD-Aufnahmen von der frühen Renaissance bis zur zeitgenössischen Avantgarde: Sein Vortrag wird gepriesen als „wunderbar schlank, klar deklamierend“, „überirdisch strahlend“ und er als „exzellenter Meister seines Fachs“.
Die Möglichkeiten seiner Stimme in Verbindung mit dem stets wachen Bewusstsein, „Medium“ zu sein im authentischen Nach-Schöpfen, machen ihn zu einem herausragenden Interpreten.
Einen großen Stellenwert in seiner künstlerischen Arbeit nimmt dabei die Alte Musik ein, für die ihn seine „natürliche barocke Rhetorik“ über Repertoiregrenzen und Nationalstile hinweg auszeichnet.
Ein Alleinstellungsmerkmal seiner Karriere ist dabei gewiss seine Mitwirkung bei der Gesamtaufnahme der Werke von Johann Sebastian Bach, flankiert von Konzertaufführungen weltweit: Es ist einmalig in der Tonträgergeschichte, dass in einer integralen Einspielung ein Sänger alle Partien seines Faches singt. Dies gilt ebenso für die wenig später erstellte Gesamteinspielung der Werke von Dietrich Buxtehude – beide Produktionen mit Amsterdam Baroque Orchestra & Choir unter der Leitung von Ton Koopman, mit dem Mertens seit über 40 Jahren eine enge Freundschaft verbindet.
 Neben Koopman hat Mertens mit vielen bedeutenden Dirigenten der Alten Musik in historisch informierter Aufführungspraxis zusammengearbeitet (Brüggen, Herreweghe, Harnoncourt, Kuijken, Leonhardt, Haselböck uvm.), ebenso weltweit mit namhaften Dirigenten moderner Orchester (u.a. Blomstedt, Nagano, de Waart, Norrington, Bertini), und er ist bei internationalen Festivals regelmäßig zu Gast.
 In seinen eigenen CD- und Konzertprojekten, die er auch forschend begleitet, ist es Mertens grundsätzlich ein Anliegen, wertvolle wiederzuentdeckende Werke zum Erklingen zu bringen.
 Neben oratorischen Werken widmet er sich mit Leidenschaft auch dem Liedgesang von der Renaissance (Monteverdi, Lautenlieder) über Klassik und Romantik (Schubert, Schoeck) bis hin zu zeitgenössischen Komponisten, die auch Werke eigens für ihn schreiben.
 In Anerkennung seiner Leistungen als Interpret barocker Vokalmusik hat Klaus Mertens 2016 den Telemann-Preis der Stadt Magdeburg erhalten; 2019 wurde ihm als „der ideale Vermittler für Bachs Kantaten- und Passionstexte“ die Bach-Medaille der Stadt Leipzig verliehen.

Foto: G. Mothes


Georg Poplutz

TENOR

 
"Der für seine klangliche Empfindsamkeit und Ausdrucksstärke geschätzte deutsche Lied- und Oratorientenor Georg Poplutz gehört zu den vielgefragten Interpreten in der Barockmusik und gilt als „einer der derzeit besten Evangelisten“ (so der Münchner Merkur). Er konzertiert bei namhaften Festivals und in bedeutenden Kirchen und Konzertsälen in Deutschland, in der Schweiz und in anderen Ländern Europas, wobei ihn Konzertreisen außerdem nach China, Mexiko, Singapur und Südafrika führten. Als Ensemblesänger wird er ebenfalls oft engagiert und singt u.a. im Johann Rosenmüller Ensemble von Arno Paduch und in Konrad Junghänels Cantus Cölln. Unter den zahlreichen Rundfunk- und aktuell knapp 100 CD- bzw. DVD-Aufnahmen, in denen Poplutz als Solist mitgewirkt hat, sind neben Bachs Markus-Passion mit Felix Koch  u.a. etliche Werke von Telemann mit Hermann Max, Michael Schneider, Ulrich Stötzel und Michael Willens, einige Kantaten für die J.S. Bach-Stiftung St. Gallen mit Rudolf Lutz, die Johannes- und die Matthäus-Passion und das Weihnachtsoratorium Bachs mit Ralf Otto und zahlreiche Werke für die Heinrich-Schütz-Gesamtaufnahme mit Hans-Christoph Rademann zu finden, die 2020 mit dem Opus Klassik ausgezeichnet wurde.
Mit großer Begeisterung widmet sich Poplutz auch dem Liedgesang. Er hat u.a. gemeinsam mit seinen musikalischen Partnern Hilko Dumno (Klavier), Rudolf Lutz (Klavier), Jürgen Banholzer (Orgel) und dem Gitarren-Duo Asendorf & Hladek ein breites Liedrepertoire erarbeitet, das teilweise ebenfalls auf Tonträgern vorliegt.
Nach dem Lehramtsexamen studierte der im westfälischen Arnsberg aufgewachsene Poplutz Gesang in Frankfurt a. M. und Köln bei Berthold Possemeyer und Christoph Prégardien. In dieser Zeit wurde er durch Menuhins LiveMusicNow gefördert und 2009 mit dem Frankfurter Mendelssohn-Sonderpreis ausgezeichnet. 
Seit einigen Jahren wird Poplutz stimmlich von Carol Meyer-Bruetting beraten.


Foto: Jochen Kratschmer


Elisabeth Scholl

SOPRAN

Elisabeth Scholl begann ihre musikalische Laufbahn im Chor der Kiedricher Chorbuben und studierte nach dem Abitur zunächst Musikwissenschaft und Anglistik. Ihre bei Prof. Eduard Wollitz begonnene Gesangsausbildung ergänzte sie danach durch ein Studium der Alten Musik und historischer Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis (u.a. bei René Jacobs). Dort wurde Ihr Interesse an der Beschäftigung mit unveröffentlichten Musikhandschriften geweckt, die sie mit großer Begeisterung in Bibliotheken aufspürt, abschreibt und aufführt. Zahlreiche CD-Aufnahmen vom Frühbarock bis zur Romantik belegen ihre stilistische Vielseitigkeit.
Elisabeth Scholl ist bei vielen großen europäischen Festivals als Solistin eingeladen (Schleswig-Holstein Musik-Festival, Rheingau Musik Festival, Lufthansa Festival London, Festwochen Luzern, Festival van Vlaanderen, Händel-Festspiele in Halle, Göttingen und Karlsruhe, BBC Proms u.a.) und arbeitet mit Dirigenten wie René Jacobs, Jos van Immerseel, Frieder Bernius, Enoch zu Guttenberg, Bruno Weil, Nicholas McGegan, Sir Neville Marriner uvm. zusammen.
Neben ihrer Konzerttätigkeit gibt sie Liederabende und war u.a. am Aalto-Theater Essen (Gräfin in Mozarts Figaro, Caio in Vivaldis Ottone in villa), der Staatsoper Berlin (Haydn, Il mondo della luna) und der Vlaamse Opera in Gent (Mozart, Donna Elvira) als Gast engagiert.
Als Professorin für Barockgesang unterrichtete sie seit 2009 an der Hochschule für Musik in Nürnberg. Daneben hatte sie 2016-2017 einen Lehrauftrag an der HfM Weimar inne. Zum Sommersemester 2018 erhielt sie den Ruf auf eine Gesangsprofessur an der Hochschule für Musik Mainz.

Foto: Justus Hamberger


Gotthold Schwarz

BASS
 
Als Sohn eines Kantors in Zwickau geboren, erhielt Gotthold Schwarz nach kurzzeitiger Mitgliedschaft im Thomanerchor seine musikalische Ausbildung an der Kirchenmusikschule Dresden sowie an der Hochschule für Musik »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig. Er studierte Gesang bei Gerda Schriever, Orgel bei Thomasorganist Hannes Kästner und bei Wolfgang Schetelich, Dirigieren bei Max Pommer und Hans-Joachim Rotzsch. Im Rahmen weiterer Studien sowie in Meisterkursen und bei Akademien arbeitete er darüber hinaus u. a. mit Hermann Christian Polster, Peter Schreier und Helmuth Rilling. Gotthold Schwarz, der von 1979 an als Stimmbildner im Thomanerchor tätig war, vertrat bereits seit den 1990er Jahren mehrfach den Thomaskantor. Dabei dirigierte er die Motetten-, Kantaten- und Oratorienaufführungen des Thomanerchores; zudem waren ihm weitere Aufgaben als interimistisch amtierenden Kantor anvertraut. Mit dem weltweit bekannten Knabenchor unternahm er zahlreiche Gastspiele in Deutschland, Europa und nach Übersee (Japan, China, USA und Kanada), mehrere zusammen mit dem Gewandhausorchester Leipzig. Gotthold Schwarz ist darüber hinaus Initiator und Leiter des Concerto Vocale, des Sächsischen Barockorchesters, der Leipziger Cantorey und des Bach Consort Leipzig. In Anerkennung seiner besonderen Verdienste wurde der vielseitige Sänger und Dirigent am 4. Oktober 2017 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. In der Begründung wurde u. a. hervorgehoben: „Gotthold Schwarz zählt zu den herausragenden Sängern der Alten Musik in Deutschland. 1990 rief er die Leipziger Musikgesellschaft e. V. ins Leben, die sich Werken der älteren Musikgeschichte widmet und deren künstlerischer Leiter er ist.“ Im März 2018 erhielt er zudem den Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg. Gotthold Schwarz leitete zudem von  2016-2021 als 17. Thomaskantor nach Johann Sebastian Bach den berühmten Leipziger Thomanerchor. 

Foto: fotografie gert mothes